Sonntag, 13. Oktober 2013

'About me myself and I'


Hallo zusammen,
heute geht es im Blog mal nicht um Fotos, Ausrüstung oder sonstiges. Diesmal geht es einzig und alleine mal um mich und meinen Werdegang, meine Ideen und meine Inspiration. Also doch um Fotos !!
In Vorbereitung auf diesen Beitrag habe ich auch Facebook gefragt was Euch interessieren könnte. Ein paar Fragen habe ich bekommen und auch verarbeitet.
Wo fange ich an...machen wir es mal wirklich von Anfang.
Wie bin ich zur Fotografie gekommen.
Ich kann mich nicht mehr wirklich an alles erinnern. Woran ich mich jedoch noch erinnern kann ist, dass in meiner Familie schon immer fotografiert wurde. Meine Erste Kamera bekam ich zu meiner Einschulung geschenkt. Es war eine der ersten Polaroid Sofortbildkameras, glaube ich zumindest. Diese Kamera war ungefähr so groß Schooting Jenny 2013wie ich und nahm unverschämter weise den ganzen Platz in meiner Schultüte ein. An diesem Modell musste man sogar die Bilder noch nach Auslösen mittels einklappbarer Handkurbel aus dem Gehäuse drehen. Auf jeden Fall hatte mich ein Virus infiziert.
Die genaue Reihenfolge der Kameras die ich danach hatte bekomme ich leider nicht mehr wirklich hin. Es folgten also 3 - 4 verschiedene Kameras mit denen im Laufe der Zeit die verschiedensten Bilder entstanden und diverse Fotoalben füllten.
Richtig ernsthaft mit dem Thema Fotografie habe ich mich aber erst mit ca. 13 Jahren auseinandergesetzt. Das war der Zeitpunkt als ich meine erste Spiegelreflexkamera bekam. Eine Praktica BC1. Mittels eines Adapters hatte ich mit dieser Kamera den Zugriff auf die alten Objektive meines Vaters. Das war dann auch das erste mal das ich wirklich mit Dingen wie Blende, Belichtungszeit, ISO Zahlen und dergleichen in Berührung gekommen bin. Meine Lieblingsmotive damals waren Tiere und Landschaften.
Internet gab es nicht und so musste ich alles was ich wissen wollte mühsam erfragen oder durch experimentieren heraus finden. Von dieser Kamera wechselte ich noch zu einem Nachfolger von Praktica.
Dann kam eine Zeit, in der ich die Fotografie
aus den Augen verlor. Andere Dinge in meinem Leben hatten auf einmal höhere Priorität. Irgendwann habe ich dann auch meine Ausrüstung abgestoßen. Einige Jahre später ergriff mich aber die Sucht dann wieder. Damals gab es dann schon die ersten wirklich 'bezahlbaren' Digitalkameras auf dem Markt. Ich entschied mich dann aber dafür wieder ein Analoges System zu kaufen. Damals vertrat ich noch die Meinung auf einer Kamera muss Nikon stehen. Die Wahl für den Wiedereinstig viel auf eine F/601 mit zwei KIT Objektiven. Unzählige Filme habe ich mit dieser Kamera belichtet und ich glaube es schwirren jetzt noch nicht entwickelte Filme in irgendeiner Kiste rum. Zu dieser Zeit kam auch das erste mal der Wunsch auf Menschen zu fotografieren. Leider bot sich damals jedoch nicht die Möglichkeit dazu. Die Nikon habe ich dann irgendwann wieder an den Nagel gehängt und abgestoßen.
Einige Jahre danach bin ich dann wieder eingestiegen und diesmal mit der digitalen Fotografie. Erst eine kleine kompakte, dann eine größere Bridge Kamera und dann kam der Wechsel auf eine Digitale Spiegelreflex.
Der Zeitraum von der ersten Digitalen z
ur Spiegelreflex dauerte einmal ganze drei Jahre. Die digitale Spiegelreflexkamera ist immer noch die selbe die ich heute benutze. Meine Canon 50d. Der Wunsch nach Systemänderung hat sich bis heute schon ein paar mal gemeldet, aber bis jetzt bin ich zufrieden.
Gott sei Dank oder leider habe ich von den alten Kamerasystemen heute keine mehr. Ich habe immer das vorhandene Equipment benutzt um das neue System finanziell zu ermöglichen.
Motivauswahl oder Motivqual
Wie schon erwähnt habe ich angefangen mit jugendlichem herum geknipse. Ohh ein Auto, ohh eine Blume, ohh ein Stein, ein Fluss..... Später wurden dann immer mehr Tiere, Landschaften und Natur interessant. Allerdings immer noch mit einer sehr naiven Postkartenähnlichen Betrachtungsweise. Jahre später erst kam dann der Wunsch auf Menschen zu fotografieren. Dies lag vielleicht auch daran, dass ich in dieser Zeit relativ viele Bilder von meinen Kindern gemacht habe. Mir wurde damals schon mal hier und da nachgesagt, dass ich einen Blick für Szenen und Zeitpunkte haben würde. 2009 war es dann endlich so weit. Der Wusch nach einmal in einem richtigen Studio zu fotografieren wurde immer größer. 2010 war es dann endlich so weit. Das erste mal in einem Fotostudio. Dies war ein Wendepunkt in meinem bisherigen Fotografischen da sein. Das wollte ich auf jeden Fall öfter machen dachte ich mir. Bis heute ist dieses Gefühl immer noch vorhanden. Immer wenn ich ein Fotostudio betrete überkommt mich der Wunsch Fotos zu machen und viele Sachen auszuprobieren.

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Erstes Studioshooting                Erstes MK-Model
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Aktuelles Studio-Shooting                        Aktuelles Outdoor-Shooting

Eine Frage auf Facebook war, welches meine Lieblingsmotive sind.
Ich schwanke immer etwas zwischen der Peoplefotografie und der Landschafts/ Naturfotografie. Ich muss aber sagen, dass mir die Peoplefotografie besonders am Herzen liegt. Bei der Peoplefotografie reizt mich im Moment besonders die Dessous und Aktfotografie. Warum!? Man könnte das jetzt als typisch Mann abstempeln. Ich denke aber das dies ein sehr schwieriger Bereich der Peoplefotografie ist. Ich mag die Herausforderungen, etwas auszuprobieren was mich fordert. Daher suche ich gerne die neue unbekannte Herausforderung bei einem Projekt.
Fast noch schwieriger als die Peoplefotografie finde ich jedoch die Natur oder Landschaftsfotografie. Dies ist extrem von Blickwinkel, Tageszeit, Licht und Aufnahmetechnik abhängig. Ich gebe zu dies wurde in letzter Zeit von mir vernachlässigt. Das soll sich aber bald ändern, dazu aber später mehr.
Mein Stil und meine Inspiration
Nach dem ich mich 2009 in der Modelkartei angemeldet hatte, habe ich auch neben Models auch andere Fotografen kennengelernt. Am Anfang der Peoplefotografie war es für mich sehr hilfreich einmal andere Arbeiten von Fotografen zu sehen und diese Personen dann auch noch direkt kennenzulernen. Die Aussage eines Fotografen war einmal "Du musst deinen eigenen Stil finden um weiter zu kommen" Hmmmm ... ich kann dieser Aussage nicht ga_MG_5035_bearbeitet-2nz zustimmen. Sicher, auch ich habe bestimmt einen gewissen Stil, sei es bei der Motivauswahl oder aber auch bei der Bearbeitung meiner Fotos. Aber eigentlich
würde ich von mir behaupten, dass ich eigentlich relativ offen bin für neue Sachen oder auch andere Sichtweisen. Vielleicht ist das ja auch ein Nachteil, weil ich nicht eine Sache perfektioniere. Aber ich habe in den vergangenen Jahren festgestellt, wenn ich ein- zweimal das selbe mache, dass es schnell langweilig wird und ich das Gefühl habe ich trete auf der Stelle. Zur Inspiration nutze ich sehr viel das Internet. Hier besonders diverse Fotoportale in denen ich auch vertreten bin. Sehr gerne nutze ich auch Filme als Vorlage. Am liebsten natürlich Filme die mir persönlich sehr gut gefallen. Darüber hinaus auch Filme mit ausgefallenen Kostümen oder Stilen.
Diese Filme und Figuren inspirieren mich immer wieder aufs neue. Viele meiner Ideen die noch nicht wirklich ausgearbeitet sind rühren aus Filmplakaten.
Eine Frage auf Facebook war, ob ich fotografische Vorbilder habe.
Diese habe ich nicht wirklich. Es gibt einen den ich Mentor nennen würde. Dieser mag jedoch nicht als solcher bezeichnet werden. Bei dieser Person, dessen Namen nicht genannt werden darf :-), finde ich liegt die Messlatte sehr hoch. Also, die Herausforderung. Ansonsten kann ich jedoch keinen Namen nennen der mich beeinflusst. Als Inspiration in Sachen Bildbearbeitung würde ich vielleicht Calvin Hollywood sehen. Hier finde ich nicht nur die Art wie er seine Bilder bearbeitet gut, sondern auch seine Composings finde ich sehr gelungen. In Sachen Bildbearbeitung bin ich jedoch meilenweit von einem Calvin Hollywood entfernt.
Am Anfang habe ich das Hilfsmittel Bildbearbeitung sehr gerne und viel genutzt. Heute stellen sich mir irgendwie die Nackenhaare auf bei dem Spruch ' Das mache ich in Photoshop'. Sicher, ich bin wie schon erwähnt nicht der beste Bildbearbeiter und auch nicht der beste Fotograf. Ich würde gerne mehr können? Ja, definitiv. Aber ich denke immer, Fotografie ist ein Handwerk. Ich versuche ein Bild möglichst so auf den Sensor zu bannen das nicht mehr viel bearbeitet werden muss. Dies gelingt mal mehr mal weniger. Aber der Anspruch an mich ist immer das Beste zu versuchen. Erst dann kommt die Bildbearbeitung. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich sage von mir nicht das ich das eine oder das andere wirklich beherrsche. Da ist nach oben noch eine Menge Luft. Allerdings finde ich das ich mich in den Jahren doch ganz gut entwickelt habe.
Was bringt die Zukunft.
The answer my friend is blowing in the wind …  ähh … falsches Thema.
Nun ja, ich bleibe der Fotografie glaube ich treu.
Der Peoplefotografie werde ich wohl auch treu bleiben. Dieses Gebiet macht mir Spaß. Ich liebe es immer wieder neue Menschen kennenzulernen. Bisher habe ich auch nur positive Erfahrungen gemacht.
Um das Feld der Landschaft Fotografie weiter auszubauen habe ich mir vorgenommen mal eine Naturserie anzufertigen. So viel sei schon gesagt, es handelt sich um einen Fluss der meine Heimatstadt durchquert.
Was ich auch noch weiter ausweiten möchte ist die Makro - Fotografie. Aber hierzu fehlen mir im Moment die Ideen. Das ist allerdings nicht ganz richtig. Eine Menge wirre Ideen kreisen in meinem Kopf, aber der `rote Faden´ fehlt noch.
So, ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Einblick geben. Auch hoffe ich, dass ich alle Fragen auch beantwortet habe. Falls noch was offen sein sollte könnt Ihr Euch gerne eingeladen fühlen mir weitere Fragen in den Kommentaren zu stellen. Ich werde diese natürlich gerne beantworten.
Immer dran denken, es gibt keine Indiskreten Fragen, sondern nur indiskrete Antworten.

Beim nächsten Mal geht es dann wieder um Fotozubehör. Auf Facebook habe ich ja schon gepostet das der Postbote schöne Sachen vorbeigebracht hat.

Bis zum nächsten mal und immer gutes Licht.

Tim

1 Kommentar:

  1. Wow,
    das war wirklich interessant :) Zu Schulbeginn gleich die Kamera? Das erklärt einiges :)
    Schön das Du zur Fotografie zurückgekommen bist, es wäre ein echt guter Fotograf sonst verloren gegangen :)
    Jaja du weisst, ich mag Deine Fotos :)
    LG Ela

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